Anti-Gewalt Training

 „AGT (Anti - Gewalt - Training) der IGEL Jugendhilfe und Tauchcenter Underwater Pro TEK. - 3 Meter unterhalb der Wasseroberfläche. Herausforderung für das Selbstbewusstsein.“
 


Auf der Frage, wie können wir verhaltensauffällige Jugendliche, auf neuen Wegen, in unser soziales Leben wieder einbinden, entwickelt und erprobt das Team der IGEL Jugendhilfe Andernach derzeit einen neuen Ansatz.

Andreas Sowinski und Ingo Zwarg lassen die Teilnehmer abtauchen...hinaus aus der uns bekannten Welt, hinein in unbekannte Tiefen.

„Das fördert Zusammenhalt, stärkt das Selbstbewusstsein und zeigt den uns anvertrauten Jugendlichen, dass es von hoher Bedeutung ist, sich im Leben auf sich selbst und andere Menschen einzulassen - vertrauen zu können. Wir stehen hinter "unseren" Jugendlichen und wollen über diesen neuen Ansatz weitere Möglichkeiten schaffen, damit sie in ihrer sozialen Lebenswelt eigenverantwortlich und gesellschaftskonform agieren können", so die AGT-Leiter Sowinski und Zwarg. "Denn gerade hier, in den alltäglichen sozialen Bezügen, kommen die jugendlichen Teilnehmer immer wieder an ihre Grenzen. Viele sind mit den Anforderungen im Beruf, Elternhaus und Freundeskreis überfordert, reagieren auf die Überforderung mit Gewalt und Delinquenz. Berührungen mit der Exekutive und Judikative folgen unausweichlich", berichten Sowinski und Zwarg.

 

Das an der konfrontativen Pädagogik orientierte Anti-Gewalt-Training setzt bei Gewaltprävention an. Konflikte werden nicht unter den Tisch gekehrt; es wird ihnen offensiv begegnet.

Dabei profitiert das AGT der IGEL Jugendhilfe von einem engen Betreuungsnetzwerk, unter anderem mit dem Tauchcenter Underwater Pro TEK , Nickenich.

In diesem und seinem Inhaber Manuel Reitz hat IGEL einen weiteren starken Kooperationspartner für den neuen pädagogischen Ansatz im Rahmen des AGTs gefunden.

Tauchsport führt den Menschen nicht nur wieder auf sich selbst zurück, sondern fordert von dem Tauchenden Vertrauen in sich selbst und die Übernahme von Verantwortung für den Tauchpartner.

Für Andreas Sowinski und Ingo Zwarg war dies die Möglichkeit, ihre AGT-Teilnehmer in einer völlig anderen Umgebung und aus einem anderen Blickwinkel zu erleben.

So berichtete ein Teilnehmer nach dem ersten Tauchgang seines Lebens: „Ich dachte zuerst ich bekomme keine Luft und würde Wasser schlucken. Im Stehen haben wir das Atmen aus dem Gerät an der Oberfläche geübt. Dann Kopf ins Wasser und weiteratmen. (...). Die ersten Atemzüge aus dem Tauchgerät werde ich wohl nie mehr vergessen. Ich kann unter Wasser atmen..boahh! (...) Dann beginnt man sich im Wasser zu bewegen - wie im Film. Irgendwann geht’s dann in die Tiefe. Ein Gefühl von Freiheit und Schwerelosigkeit habe ich erlebt. Genial!...“

 

C 5CUsers5CMANUEL15CAppData5CLocal5CTemp5Cmsohtmlclip15C015Cclip image002Da Tauchen ein sogenannter Buddy- (Team) Sport ist und einen hohen Abenteuercharakter aufweist, ist dieser neue Weg der Integration sehr gut geeignet, die der IGEL Jugendhilfe im Rahmen des AGT anvertrauten Jugendlichen in ihrem Leben zu stärken. Und wer weiß, vielleicht ist ja der Ein oder Andere motiviert, diesen Weg des ‚Abtauchens aus problematischen Lebensbezügen weiter zu verfolgen und dem der Aggression vorzuziehen?!

Gerne steht die IGEL Jugendhilfe, Andernach und das 'Underwater-Pro-TEK-Tauchteam, Nickenich bei mit Rat und Tat allen Interessierten zur Seite.